Tanzmeditation:
Tanzmeditation:
Tanzen kann eine Meditation sein. Mit Bewegung zur inneren Stille und zu unserem Selbst zu gelangen, ist ein besonderer Weg. Ein weg, der vielen Menschen leichtfällt. Wenn du nicht ruhig sitzen oder liegen kannst, um zu meditieren, empfehle ich dir zu tanzen.
Zu den Tanzmeditationen gehört u.a. die traditionelle, persische Tanzform des Sufi-Tanz.
Woher stammt der Sufi Tanz?
Der Drehtanz ist im persischen Raum, in der Gemeinschaft der Sufis beheimatet. Neben der Bezeichnung als Drehtanz wird er auch als Kreistanz bezeichnet, da er eng mit den Kreistänzen verbunden ist, die im Nahen Osten verbreitet sind.
Was ist die Bedeutung des Sufi Tanzes?
Der Sufi Tanz besteht aus einer kontinuierlichen Drehbewegung. Diese ekstatische Form des Tanzes erinnert an einen meditativen, sogar an einen Trancetanz. Er soll dazu dienen, mit Gott, bzw. dem Schöpfer- mit deinem höchsten Selbst in Verbindung zu treten.
Wie wird getanzt?
Du kannst, wenn du magst, einen langen Rock, der weiß sein sollte. Die Farbe Weiss repräsentiert die Reinheit. Der Rock erweitert die Drehbewegung und das Wirbeln des Rocks schafft eine besondere Energie.
Wir können uns die ständig kreisende Bewegung wie einen Wirbelsturm vorstellen und doch ist es in der Mitte ganz still. Du repräsentierst die Mitte des Universums uns bist ganz bei dir und doch mit allem in der Umgebung verbunden, eine stille Kommunikation, die zwischen deinem inneren und dem äußeren Sein stattfindet. Diese entstehende Energie unterstützt den spirituellen Aspekt des Tanzens. So ist die Drehung der Zugang zu deiner Spiritualität.
Kann auch ich den Sufi Tanz praktizieren?
Im Ursprung dient der Sufi Tanz dazu, sich mit dem Göttlichen, mit dem universellen zu verbinden und Erleuchtung zu erfahren. Wer den Drehtanz lernen möchte, kann dies sehr einfach praktizieren.
Wenn du dir nicht sicher bist und beispielsweise unter Gleichgewichtsstörungen leidest, solltest du zuerst deinen Arzt/Physiotherapeuten fragen.
Kann ich auch anders tanzmeditieren?
Wenn du den Drehtanz nicht praktizieren magst, kannst du dich einfach in deinem eigenen Rhythmus bewegen. Dabei kannst du deine Augen schließen und einfach loslassen. Es kommen Gedanken, Gefühle und Emotionen aus dem Unterbewussten hoch, die du dir dann für einen kurzen Augenblick anschauen, aber auch wieder loslassen darfst. Du fühlst dich frei und leicht. Du vermehrst das Glück in dir und minimierst das Leid, ein Prozess, den dein inneres ICH, erleben, erfahren und erkennen möchte. Denn deine Bewegungen, die aus dem unkontrollierten Unbewussten stammen, helfen dir dabei die nicht wohltuenden, fremden Gedanken, Gefühle und Emotionen zu transformieren und zu transzendieren.
Danach liegst du dich bitte hin. Deine Augen sind weiterhin geschlossen. Nehme dann die Energie der Mutter Erde wahr, wie sie dich trägt und dir ihre Liebe schenkt, nehme dich wahr und deinen Ursprung. Deinen himmlischen Ursprung und wie er dich führt und weiterleitet.
Und genieße den Moment.
Es ist immer ratsam diese Tanzmeditaion unter Anleitung durchzuführen, wenn du dich vor Prozessen fürchtest und unsicher bist.