Was gibt uns Halt in dieser Welt?
Wir leben in einer Welt, die sich ständig verändert. Nichts bleibt, alles fließt, und mit jeder Bewegung scheint sich der Boden unter unseren Füßen zu verschieben. Wo finden wir Halt, wenn alles vergänglich ist? Woran können wir glauben, wenn wir sehen, dass selbst die größten Wahrheiten der Vergangenheit hinterfragt werden?
Viele suchen Sicherheit in Religionen, in Ideologien, in spirituellen Lehren oder in äußeren Strukturen. Doch kann etwas, das sich im Außen befindet, uns wirklich dauerhaft Halt geben?
Vielleicht liegt die Antwort nicht in dem, woran wir glauben, sondern in dem, was wir sind.
Glaube – oder etwas Tieferes?
Glaube ist oft der Versuch, Unsichtbares greifbar zu machen. Ein Halt, den wir uns selbst erschaffen, um die Ungewissheit zu ertragen. Doch tief in uns gibt es etwas, das über den Glauben hinausgeht – ein Sehnen nach Wahrheit, nach einer Erkenntnis, die nicht nur geglaubt, sondern erfahren wird.
Denn was nützt es zu glauben, wenn wir es nicht fühlen? Was hilft eine Wahrheit, die nur im Kopf existiert, aber nicht in unserem Sein lebendig wird?
Unser innerstes Sehnen geht über jeden Glauben hinaus. Es ruft nach etwas, das nicht von außen kommt, sondern in uns selbst entdeckt werden muss.
Die Suche nach dem, was bleibt
Was bleibt, wenn wir alle Überzeugungen loslassen? Wenn wir nicht mehr nach äußeren Wahrheiten greifen, sondern uns in die Stille begeben?
Dann beginnt die wirkliche Suche. Nicht nach etwas außerhalb von uns, sondern nach dem, was in uns immer schon da war.
Das, was wirklich Halt gibt, liegt nicht in einer Vorstellung oder einem Konzept – es liegt in der direkten Erfahrung. In dem Moment, in dem wir erkennen:
Wir sind nicht verloren.
Wir waren es nie.
Wir selbst sind das, wonach wir suchen.
Wie finden wir es?
Nicht, indem wir uns an Worte klammern. Nicht, indem wir versuchen, die Wahrheit im Außen zu greifen. Sondern indem wir still werden. Indem wir uns erlauben, tiefer zu fühlen, jenseits von Gedanken, jenseits von Geschichten.
Es ist der Moment, in dem wir aufhören, nach etwas zu greifen – und beginnen, einfach zu sein.
Hier liegt der wahre Halt. Nicht in einem Glauben, sondern in der tiefen, stillen Erkenntnis dessen, was wir wirklich sind.
Nicht in einer Religion, sondern in der unmittelbaren Erfahrung der Einheit, die in uns selbst aufscheint.
Nicht im Außen, sondern dort, wo wir schon immer waren: im Innersten unseres Seins.
Was bedeutet für dich Halt?
Vielleicht ist es Zeit, nicht mehr nach Antworten zu suchen, sondern die Frage zu fühlen.
Was gibt dir Halt – wirklich?
Lass uns in den Kommentaren darüber sprechen.